Herbstbeginn: An Impfschutz denken!

Tipp der Woche des Infozentrums für Prävention und Früherkennung (IPF)

Herbstbeginn: An Impfschutz denken!

Langsam fallen die Temperaturen, der Herbst kommt – und mit ihm beginnt auch die Saison für Atemwegsinfektionen. Mit normalen Erkältungen kommt der Körper in der Regel gut zurecht. Gegen Infektionen wie Grippe (Influenza) oder Corona, die schwer verlaufen können, schützen Impfungen. Damit der Organismus ausreichend Zeit hat, das Immunsystem vorzubereiten, empfehlen Fachleute, den Impfschutz bei Bedarf möglichst schon im Oktober, spätestens jedoch bis Mitte Dezember, auffrischen zu lassen.

Gut geschützt gegen Grippe

Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) registrieren die ärztlichen Praxen hierzulande meist nach der Jahreswende die meisten Grippeinfektionen. Los geht es der Statistik zufolge jedoch bereits ab Ende September. Da der Impfstoff über das Jahr auf diejenigen Erreger abgestimmt wird, die voraussichtlich besonders häufig vorkommen, muss eine Grippeimpfung jährlich aufgefrischt werden. Nach der der Impfung dauert es zehn bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Das RKI empfiehlt die Impfung vor allem für bestimmte Personengruppen. Dazu gehören unter anderem ältere Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit bestimmten Grunderkrankungen sowie medizinisches Personal.

Corona: Basisimmunität oder Auffrisch-Impfung?

Auch eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Erreger kann bei älteren Menschen, Menschen mit Vorerkrankungen sowie Menschen mit einem geschwächten Immunsystem schwer verlaufen. Darum raten Fachleute diesen Personengruppen sowie Menschen, die im Gesundheitsbereich arbeiten, ebenfalls zu einer jährlichen Auffrisch-Impfung. Keine Impfempfehlung gibt es hingegen für Menschen, die nicht zu den Risikogruppen zählen und über eine ausreichende Basisimmunität verfügen. Diese liegt in der Regel bei mindestens drei Antigen­kontakten mit dem Erreger vor.Damit sind entweder die drei Grundimpfungen oder eine Kombination aus Impfung und Infektion gemeint. Wichtig: Eine Infektion werten Fachleute in der Regel nur dann als Antigen­kontakt, wenn sie frühestens drei Monate nach einer Impfung aufgetreten ist. Wer noch keine Basisimmunität erworben hat, sollte die nötigen Impfungen dringend nachholen.

Quelle und Link zu Infoblatt:

https://www.vorsorge-online.de/magazin/tipp-der-woche/details/herbstbeginn-an-impfschutz-denken/

Wer ist das IPF?
Das Infozentrum für Prävention und Früherkennung (IPF) informiert die Öffentlichkeit über Möglichkeiten der Krankheitsvorsorge durch Laboruntersuchungen. Seit über 15 Jahren veröffentlicht das IPF in Zusammenarbeit mit anerkannten Experten Broschüren und Faltblätter zu einzelnen Krankheiten und deren Früherkennung. Das IPF wird vom Verband der Diagnostica-Industrie (VDGH) unterstützt. Seine Neutralität wird durch einen wissenschaftlichen Beirat gewährleistet, dem erfahrene Ärzte angehören.

Bundesverband Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumore e. V.