Der BVK beteiligt sich an der Aufklärungskampagne zur HPV-Impfung des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF)
Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) hat in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit, Pflege und Prävention (StMGP) und der Bayerischen Landesarbeitsgemeinschaft Impfen (LAGI) eine umfassende Aufklärungskampagne zur HPV-Impfung ins Leben gerufen.
Diese Initiative ist ein bedeutender Schritt zur Prävention von Krebs und zielt insbesondere auf die Ansprache von Ärztinnen und Ärzte der Fachbereiche Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (HNO), Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG) sowie die Zahnmedizin ab.
HP-Viren lösen nicht nur gynäkologische Tumoren wie Gebärmutterhalskrebs aus, sondern stellen auch einen erheblichen Risikofaktor für Krebserkrankungen im Hals-Rachen-Bereich dar.
Um die Bevölkerung auf die Relevanz der HPV-Impfung hinzuweisen, setz die HPV-Impfkampagne mit dem Motto „Damit das Lächeln bleibt!“ auf die Unterstützung von Praxisgemeinschaften, Gesundheitsdiensten und medizinischen Einrichtungen. Die Aufklärungskampagne hat das Ziel, die Wissenslücke über die Möglichkeit der Impfung zu schließen und die Impfbeteiligung zu erhöhen. Der beste Schutz vor HPV-Infektionen ist die rechtzeitige Impfung, die im Alter von 9 bis 14 Jahren empfohlen ist. Auch später kann die Impfung noch nachgeholt werden und ist sinnvoll.
Die Impfung gegen Humane Papillomviren (HPV) bietet einen wichtigen Schutz vor späteren Krebserkrankungen nach entsprechenden Infektionen.
Im Jahr 2023 lag die HPV-Impfquote deutschlandweit jedoch erst bei 55 Prozent bei den 15-jährigen Mädchen und bei 34 Prozent bei den 15-jährigen Jungen.
Die HPV-Impfung wird von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, in Arztpraxen der Kinder- und Jugendmedizin, Allgemeinmedizin, Urologie oder Gynäkologie durchgeführt. Eine Impfempfehlung besteht für Mädchen und Jungen von 9 bis 14 Jahren, da die Impfung vor dem ersten Sexualkontakt am wirksamsten ist. Auch Erwachsene profitieren von einer Impfung, da diese sie vor HP-Virustypen schützen kann, mit denen noch kein Kontakt bestand. Sprechen Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt an.
Humanes Papillomavirus (HPV)
HPV steht für Humanes Papillomavirus, eine Gruppe von Viren, die Haut und Schleimhäute infizieren können.
Nahezu jede Person, die sexuell aktiv ist, wird im Laufe ihres Lebens einmal mit humanen Papillomviren (HPV) infiziert. Die Viren gehören zu den häufigsten Verursachern von sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Übertragung erfolgt vor allem durch vaginalen und analen Geschlechtsverkehr. Beim Oralsex können die Viren allerdings auch auf den Mund- und Rachenbereich übertragen werden. Über Mikroverletzungen der Haut oder über die Schleimhäute gelangen sie in den Körper. HP-Viren können in seltenen Fällen auch durch Schmierinfektionen übertragen werden.
Erfahren Sie mehr über die Kampagne unter: https://bzkf.de/behandlung/praevention/hpv-impfkampagne/
Den Patient*innenflyer stellen wir Ihnen hier als pdf-Datei zur Verfügung:
BZKF_HPV_Impfung_Patientenflyer