Offener Brief an Gesundheitsminister Professor Lauterbach

Hinter Offenem Brief zum BIPAM vereinen sich mehr als 150 Organisationen und Einzelpersonen
– auch der BVK hat mitunterzeichnet.

„In einem Offenen Brief wenden sich Prof. Dr. Rolf Rosenbrock, Vorstandsvorsitzender des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes – Gesamtverband und von Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V., und Dr. Thomas Götz, Staatssekretär a.D., an Bundesgesundheitsminister Prof. Dr. Karl Lauterbach.

Sie kritisieren darin die konzeptionelle Ausrichtung des im Koalitionsvertrag verankerten „Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit“.
Viele bedeutende Verbände, Fachgesellschaften und Netzwerke, so etwa der Paritätische Gesamtverband, AWO und Diakonie, die Aidshilfe und das Deutsche Netzwerk für Versorgungsforschung, und mehr als 100 namhafte Persönlichkeiten, darunter Prof. Dr. Ilona Kickbusch, haben den Brief bereits unterzeichnet.

Der Brief entstand in Reaktion auf die Anfang Oktober durch Gesundheitsminister Lauterbach im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellten Pläne zur Einrichtung eines „Bundesinstitutes für Prävention und Aufklärung in der Medizin“ […]

„Mit dieser Namensgebung“, so Rosenbrock und Götz, „wird (…) der gesamte Bereich der Gesundheitsförderung, Verhältnisprävention und der Prävention in Lebenswelten ausgeschlossen, der seit Jahrzenten international als wirksamste Intervention zur sozialkompensatorischen Verminderung sozial bedingter Ungleichheit von Gesundheitschancen gilt.“
Insbesondere wird angemahnt, dass in den vorgestellten Eckpunkten Gesundheit im umfassenden Sinne nicht übergreifend in allen Politikressorts mitgedacht wird. „Health in all Policies“ sei bis heute keine gelebte politische Praxis, obwohl für die Gesundheit der Bevölkerung ihre Lebensbedingungen deutlich wichtiger seien als medizinische Prävention und Versorgung im Krankheitsfall.“

Die Pressemitteilung sowie den offenen Brief stellen wir Ihnen hier gerne als pdf-Dateien zur Verfügung:

Offener Brief BIPAM

PM Offener Brief BIPAM

Bundesverband Kehlkopf- und Kopf-Hals-Tumore e. V.